Ich war grad Laufen bei -3 Grad. Damit mir nicht kalt wird, bin ich an der roten Ampel rumgehopst. Neben mir ein Kind. "Warum hopst Du so rum?" "Damit mir nicht kalt wird." "Vielleicht wäre es dann besser, dich ordentlich anzuziehen." Meine Mama hat Konkurrenz bekommen. 🤨

Der Mann bringt nun seit einer Woche Kind ins Bett. Läuft super! Zum Beispiel heute. Ich höre das Schnarchen des Mannes, begleitet vom „Schlafe mein Prinzchen, schlaf ein“ der Spieluhr, die immer wieder neu aufgezogen wird. Von Kind natürlich.

Morgens, vom 1.1 bis 30.11: "Kind, zieh dich bitte an!" "Aber ich will nicht!" "Mach jetzt!" "LASS MICH!"   Morgens, vom 1.12 bis 31.12: "Guten Morgen werte Mutter! Hier, dein Kaffee und ein Croissant,- selbstgebacken natürlich!- dürfte ich nun das Kalendertürchen öffnen?"

Kudos an die Mutter, die ihrem quengelnden Knirps im Supermarkt erklärt hat, dass sie heute keinen Schokonikolaus kaufen, weil die noch nicht reif sind und deshalb noch nicht schmecken.

Und dann sitzt du auf Toilette, das Kind hält sich an deinen Knien fest und fragt mit großen Augen: „Und? Kommt was?“

Steht auch in keinem Elternratgeber.

Dass das Kleinkind nach einer durchhampelten Nacht frisch und munter und mit der Energie eines Duracell Hasens erwacht, während man selbst mit der Aufrechterhaltung aller Körperfunktionen überfordert ist, ist ein Konstruktionsfehler.

Der Mann zählt seit 1 Minute bis zweieinhalb. Oh, jetzt ist er bei zwei dreiviertel. Das Kind und ich sind gleichermaßen gespannt, was bei 3 passiert! (Aktuell rennt das Kind vor ihm weg und ruft: „Fang mich doch, du Eierloch!“) Bleiben Sie dran. Es wird spannend.